Neue Zentralstelle für Umweltkriminalität in Dortmund

ZeUK – hinter dem kryptischen Namen steckt eine wichtige Justizeinrichtung, die zentral bei Fällen von Umweltkriminalität in ganz NRW ermitteln sollen. In Dortmund wurde sie feierlich eröffnet.

Umwelt-Straffälle werden immer mehr: Mittlerweile seien sie die dritthäufigste Ursache, wegen der die Justiz ermitteln muss. Und auch hier werden internationale Verflechtungen und kriminelle Banden immer verbreiteter.

Dabei geht es weniger um die Müllkippe im Wald als mehr um Industrieskandale im großen Ausmaß. Zum Beispiel die illegale Entsorgung von Quecksilber als auch ein „grenzüberschreitender Mülltourismus“, den NRW-Justizminister Benjamin Limbach beobachtet.

Dortmunder Staatsanwaltschaft erfahren mit Umweltkriminalität

In Dortmund hat die Staatsanwaltschaft schon größere Erfahrungen mit Umweltskandalen: Etwa 2010, als der Entsorgungsbetrieb Envio schlampig im Umgang mit dem giftigen PCB war. Das schadete nicht nur den Mitarbeitenden, auch den Anwohnern rund um den Dortmunder Hafen, in dem sich der giftige Stoff ausbreitete.

Mit der neuen Zentralstelle will die Landesregierung auch Westfalen stärken. Hier gibt es noch keine Zentralstellen der Justiz, bisher waren sie vor allem im Rheinland verankert. Zum Start sollen 10 Staatsanwälte extra für Umweltkriminalität abgestellt werden.

Quelle: https://www1.wdr.de/

Stand: 20.11.2023

Das dazu gehörige Fachseminar ist in der Seminarwelt des IWU Magdeburg auffindbar.